08.11.14
FCSP : Heidenheim 1:1
0:1 Niederlechner (26.), 0:2 Niederlechner (31.), 0:3 Leipertz (52.)
Eigentlich hätte ich es mir denken können. Wenn mein Tag schon beschissen startet, wieso sollte das Spiel besser werden. Und siehe da, ich erhalte drei Tiefschläge und wir laden Heidenheim zu drei Toren ein. Was soll aus einem Tag schon werden, der mit Treppenhaus reinigen anfängt. Morgens um Acht.
Dann durfte ich Bahn fahren weil irgendein Heckenpenner mein Fahrrad so schön fand und mitnahm. Möge Ihm die Hand abfallen und er immer einen Platten haben. Im Stadion stehend erreichte mich dann die nächste Hiobsbotschaft. Der Herd ist kaputt. Wer braucht schon ein Ceranfeld. Müll.
Naja. Also Morgens den traurigen Rest des Fanclubs eingesammelt und ab in den Fanladen. Fahnen aufgezogen/repariert/verpackt, Klugschnack betrieben und die üblichen Einkäufe betrieben. Dazu jede Menge Dummschnack also eigentlich alles wie immer.
Während die anderen dann schon das Stadion betraten, hatte ich noch das Vergnügen ein Kartengeschäft mit Verspätung ab zu schließen und dann durfte auch ich mit etwas Verspätung meinen Platz einnehmen. Zwar war der Weg dahin bereits voll aber durch die Menge an fehlenden Personen (Auswärtig unterwegs, Urlaub, krank usw) ergab sich eine ungewohnte Situation. Mal ausnahmsweise kein Zwangskuscheln sondern nur wenn man wollte. Vielleicht ahnten einige auch was uns blüht.
In Vorbereitung dieser Berichterstattung und Schreiberei habe ich es mir angewöhnt, dass Spiel noch mal anzugucken. In voller Länge, auch wenn es weh tut. Heute tat es besonders weh. In den ersten 20 Minuten noch nicht so, da war es ein heiteres hin und her mit teilweise gekonnten Einzelaktionen und annehmbaren Fußball.
Dann tat Heidenheim das was sie sehr gut können. Kontern. Und wir geben Ihnen die Räume dazu. Nicht ein mal, nicht zwei mal sondern drei mal. Der Gram der mich im Stadion ereilt hat kam geballt wieder als ich am Schreibtisch saß und alles noch mal ohne Bier und vermeintlich ohne Emotionen gesehen habe. Fazit: hängende Schultern und eine Körpersprache die nach mehr Nackenschlägen schrie. Ich bin nicht der Typ der nach einer Niederlage auf den eigenen Spielern rumhackt, aber bis auf 2 oder 3 Ausnahmen war das eine absolute Nullnummer. Die Tugenden die wir sonst immer betonen haben komplett gefehlt. Kein zusammen als Team mehr, nur noch über den Platz trotten.
Da brauch man sich dann auch nicht wundern wenn das Publikum keinen Bock mehr hat. 20 Minuten vor Schluss sind dann die Vorsänger runter und das machte sich natürlich bemerkbar. Auch bei uns auf der Gegengerade die nicht gerade für ihre Sangeskünste bekannt ist wurde es so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Bis auf diverse Schmäh und Spottgesänge und einen Wechselgesang mit den Heidenheimern (Ob das dann sein muss stelle ich allerdings mal in Frage.) Ich bin, um das mal höflich auszudrücken, weder der Ergebnisorientierte Typ noch der sportlich anspruchvollste, aber das am Samstag… man man man.
Alles in allem kann man nur hoffen, dass dies der Tiefpunkt war nach dem es steil bergauf geht und wir wieder die Ligaspitze in Angriff nehmen. Nach so einer Leistung dürfen wir uns eigentlich keinen Illusionen mehr hin geben, aber etwas träumen muss ich noch. Sonst erträgt man den Kram ja nicht.
Gruß und Kuss
Johnny
Das schreiben und zeigen die anderen:
Grenzenlos Sankt Pauli
BeebleBlox
Bilder bei Gröni
Bilder bei USP
Noch kurz zu den schönen Dingen des Lebens. Ihr könnt euch wieder mit dem allseits beliebten Krawallbommel eindecken. 12 Oiros im Fanladen eures Vertrauens!
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Meggle muss raus! Punkt!